(red) - Gemeinnützige Stiftungen stehen zurzeit hoch im Kurs. Seit im Januar 2000 der Microsoft-Chef Bill Gates, lange Zeit der reichste Mensch der Erde, viele Milliarden in eine wohltätige Stiftung einbrachte, hat das Thema auch in Europa für ein Aufhorchen gesorgt.
Einen besonderen Platz im öffentlichen Leben haben die Stiftungen und allgemein Philantropie in den USA.
Dort beschränkt sich der Staat auf einige wenige Politikfelder , während große Bereiche der Bildung, Kultur und Fürsorge privaten Iniativen überlassen werden. Für Millionäre gehört es in Amerika zum guten Ton, einen Teil ihres Reichtums für die Allgemeinheit abzugeben.
Bill Gates und Warren Buffet haben mit ihrer Milliarden-Stiftung die Aufmerksamkeit der Finanzwelt auf karitative Zwecke gelenkt.
Auch in Europa setzt sich diese Haltung nach und nach durch. Selbst im etatistischen Frankreich finden es immer mehr Millionäre eine gute Idee, im Alter eine Stiftung für einen Zweck zu gründen, der ihnen am Herzen liegt.
"In Frankreich haben wir es mit einer Veränderung der Gesellschaft zu tun", sagt Odele de Laurens, vom "Observatoire de la Fondation de France". "Der Staat hat sich entschlossen, den Stiftungen mehr Freiräume zu gewähren. Er hat auch ihre Gründung vereinfacht und ihnen Steuervorteile verschafft."
Neues Geschäftsfeld für Banken
Wenn Millionäre ihre Hausbank auf Philantropie ansprechen, kommt das Gespräch schnell auf für die Kunden völlig neue Probleme. Nicht selten erfahren sie, dass es genau so schwer ist, Geld gemeinnützig zu investieren, wie es zu verdienen. Ähnlich wie ein profitorientierter Investor sollte der Stifter vor allem eines mitbringen: viel Geduld. Oft dauert es Jahre, bis die Hilfe anläuft und erste Erfolge zu sehen sind.
Bei den Banken hat man Philantropie als neues Geschäftsfeld erkannt. Die Kreditinstitute rekrutieren Spezialisten für das Gemeinnützige und stehen den Stiftern mit Rat und Tat zur Seite.
Eine Serie im "Luxemburger Wort" beleuchtet die neue Spendenbereitschaft mit allen ihren Aspekten.
© saint-paul luxembourg
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